Pauluskirche

Im 4. Jh. nach Chr. wurde der christliche Glaube von Kaiser Konstantin als offizielle Glaubensrichtung anerkannt. Befreit von der Unterdrückung ihrer Religion errichteten die Christen in der Folgezeit zahlreiche Gotteshäuser – nicht wenige waren nach dem Apostel „Sankt Paulus“ benannt. Von den vielen Kirchen, die die christliche Gemeinde auch in Tarsus erbaute, ist heute nur noch eine einzige erhalten.

Nach einer großen Generalisierung der Kirche im Jahr 1862 wurde das Gebäude umgebaut und erhielt seine jetzige bauliche Gestalt. Nach dem Auszug der christlichen Gemeinde aus Tarsus im Jahre 1926 wurde die Kirche aufgegeben, umgebaut und zu anderen Zwecken genutzt. Im Jahr 1994 wurde das Bauwerk gemäß seiner ursprünglichen Widmung als Kirche registriert und unter Denkmalschutz gestellt. Heute beherbergt sie ein Museum, was zu Unstimmigkeiten mit der katholischen Kirche geführt hat. Die Türkische Bischofskonferenz fordert eine ständige Öffnung des Hauses für die Abhaltung christlicher Gottesdienste.